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Am Südufer des Neuenburgersees: das  RAMSAR-Schutzgebiet der Grande Cariçaie

 

La Grande Cariçaie

 

"Die Grosse Seggen-Landschaft", wie man "La Grande Cariçaie in etwa übersetzen könnte, zieht sich dem ganzen Südufer des Neuenburgersees entlang, von Yverdon im Westen bis nach Gampelen und Marin-Epagner im Osten - allerdings nicht als zusammenhängendes Naturschutzgebiet, sondern bestehend aus acht einzelnen Schutzzonen, die zum Teil in sehr unterschiedlichen nationalen Inventaren aufgelistet sind, als Auen, Flachmoore, Moorlandschaften, Amphibienlaichgebiete, Vogelreservate, oder als sog. BLN (Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung).

 

Ein mystischer Ort schon zu Pfahlbauer-Zeiten:
Die  Menhire von Clendy, erstellt ca. 4000 v.Chr.

 

Willkommenstafel, Nähe Yverdon

Als erste Naturreservate entstanden zwischen 1967 und 1973 die drei Schutzzonen Fanel/BE, Chablais de Cudrefin/VD und Fanel/NE am unteren See-Ende, die 1974 zusammengefasst zum erstes RAMSAR-Gebiet der Schweiz erklärt wurden. 1990 erfolgte eine Erweiterung des RAMSAR-Schutzgebietes auf die Gesamtfläche der Grande Cariçaie entlang dem Neuenburgersee.

Respekt vor der Natur stand am Südufer des Neuenburgersees nicht immer im Vordergrund menschlichen Tuns. So wurde etwa die Landstrasse Yverdon-Estavayer mitten durch das heutige Schutzgebiet gebaut, ebenso wie die 1877 eröffnete Eisenbahnlinie Yverdon - Estavayer - Payerne. Sogar die Autobahn A1 Yverdon - Estavayer wurde ursprünglich direkt entlang dem Seeufer geplant - das Projekt konnte 1980 nur dank einer erfolgreichen Unterschriftensammlung gestoppt werden (die Autobahn führt heute weiter südlich durch das Hinterland).

Und auch heute noch leidet das Schutzgebiet unter vielen Störfaktoren - durch menschliche Einflüsse wie Campingplätze, Bootshäfen und Strandhäuschen, aber auch durch Ufererosion und Verbuschung.

Zwei Naturschutzzentren, jenes von Pro Natura in "Champ Pittet" und das vom Schweizerischen Vogelschutz SVS geführte Zentrum "La Sauge" (beide sind gebührenpflichtig) bieten Ausstellungen, Veranstaltungen und Führungen nebst Rundgängen und Naturlehrpfaden. 

 


 

Impressionen (zwischen Yverdon und Yvonand):

Die hier sehr prominent vertretenen Riedgräser (französ. Le Grand Carex)
haben dem Schutzgebiet den Namen
gegeben

 

 

Ausblick aus einem Vogelbeobachtungsposten bei Champ-Pittet
(Blick nach Westen, in Richtung Yverdon)

 

Ein Holzsteg führt durch das Riedgebiet

 

Statt der Landstrasse entlang...

...führt der Wanderweg ins Hinterland...

...wo er sich nach und nach...

...in dichtem Gestrüpp verliert...

 

Ausblick aus dem Hinterland auf den Neuenburgersee

Strand von Yvonand

 

zwischen Yvonand und Cheyres:

 

 

 

 

Bootshafen in Cheyres

 


zwischen Portalban, Cudrefin und Ins:

 

 

Ideales Veloland im grössten See-Sumpfgebiet der Schweiz

(Velovermietung am Bahnhof Ins)

 

 

Info-Tafel entlang des Wegs

 

 

 

Restaurant des Camping "Les 3 lacs" am Canal de la Broye
(mit einer Velo-Brücke über den Kanal)

 

(Webcam-Aufnahme vom 16.4.10/12h00)

 

 


 

 

Links:

- Grande Cariçaie  - Homepage der GEG (Groupe d'étude et de gestion), dem Verwaltungsorgan des Schutzgebietes

- Publikation des BAFU im Magazin Umwelt 2/222

- Champ Pittet, Naturschutzzentrum von Pro Natura, Nähe Yverdon

- La Sauge, Naturschutzzentrum des Schweizerischen Vogelschutzes SVS, am Canal de la Broye

 

 

 

Weitere Infos zu den Ramsar-Gebieten in der Schweiz unter ../ramsar.htm