Artenschutz Schweiz |
Hinweis: Der Verein Artenschutz Schweiz wurde am 19.Sep. 2007 gegründet. Die vorliegende Website befindet sich im Aufbau und wird fortlaufend weiter ausgebaut. Kommentare und Hinweise aller Art sind jederzeit herzlich willkommen! |
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Laichgewässer (Amphibienlaichgebiete)
Von den 19 einheimischen Amphibien (Frösche, Kröten, Molche, Salamander) stehen 14 auf der Roten Liste der bedrohten Arten. Zusammen mit den Reptilien gehören sie zu den am meisten gefährdeten Tierarten in der Schweiz. Einzig drei Amphibien-Arten gelten als "nicht gefährdet", nämlich der Grasfrosch, der Alpensalamander und der Bergmolch - aber auch diese drei Arten haben in den letzten Jahrzehnten einen dramatischen Rückgang ihres Verbreitungsgebiets erlitten.
Die hauptsächlichste Gefährdung der Amphibien ist die fortgesetzte Zerstörung oder Beeinträchtigung ihrer natürlichen Lebensräume, insbesondere der Laichgewässer. Laichgewässer - das können spezielle Uferpartien eines grossen Sees sein, Kleinseen und Weiher, Tümpel, Teiche, sogar Pfützen - oder auch Bäche, Flüsse und Kanäle.
Drei Wanderungen pro Jahr Nach der Überwinterung an einem frostsicheren Ort suchen die Amphibien anfangs bis Mitte März auf langen Wanderungen ihre Laichplätze auf. Auf dem Weg dorthin werden sie oft auf Landstrassen überfahren, da sie sich nach der langen Winterstarre nur langsam bewegen und sich auf dem Asphalt gerne aufwärmen möchten. Amphibienschutzzäune helfen jedes Jahr, Tausende von Amphibien vor dem Asphalttod zu bewahren. Nach dem Ablaichen findet eine zweite Wanderung statt ins Sommerquartier (feuchte Wiesen, Waldränder, Riedflächen), und im Oktober eine dritte Wanderung ins Winterquartier (vorwiegend im Wald, unter Laub- und Asthaufen, oder in einem tiefen Gewässer).
Inventarisierung
In der
Verordnung
zum Schutz der Amphibienlaichgebiete von nationaler Bedeutung ("Amphibienlaichgebiete-Verordnung")
vom 15.Juni 2001 werden zum Teil kleine und kleinste schützenswerte
Laichgewässer gesamtschweizerisch inventarisiert - wobei das Inventar
effektiv nur einen Bruchteil der für das Überleben der Amphibien wichtigen
Biotope auflistet. Insofern leistet die Verordnung, über die Inventarisierung
von Schutzgebieten hinaus, keinen nennenswerten Beitrag zum Schutz der
einheimischen Amphibien. |
Beispiele von Amphibienlaichgebieten in der Schweiz (bitte den Links folgen):
Weitere Links:
- BAFU, Medienmitteillung vom 16.Mai 2007
- KARCH - Koordinationsstelle für Amphibien- und Reptilienschutz in der Schweiz