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Waldreservate
In der Schweiz beträgt die Waldfläche etwa 1,2 Mio ha (12'000 Quadratkilometer), oder rund 30 % der Gesamtfläche der Schweiz. Zu Cäsar's Zeiten waren es noch etwa 75 Prozent.
Etwa ein Drittel des Waldes gehört Privatpersonen und Korporationen, zwei Drittel gehören der Öffentlichkeit (Gemeinden und Kantonen).
Völlig unberührte Urwälder, das heisst Wälder, die ohne jegliche menschliche Eingriffe gewachsen sind, gibt es in Mitteleuropa keine mehr. Kleine Restbestände von ursprünglichem Wald findet man in der Schweiz nur noch an schwer zugänglichen Extremlagen. Die drei grössten geschützten Urwälder der Schweiz sind der Fichten-Urwald Bödmerenwald im Muotatal/SZ (70 ha), der Tannen-Urwald von Derborence/VS (22,3 ha), und der Fichten-Urwald von Scatlé bei Brigels/GR (9,1 ha).
Bei entsprechendem Schutz können Wälder, die in früheren Zeiten mehr oder weniger intensiv bewirtschaftet worden sind, zwar nicht mehr zu einem Urwald im engeren Sinn regenerieren, aber zu sogenanntem Naturwald. Ein Naturwald ist ein Wald, der völlig sich selbst überlassen wird, ohne menschliche Eingriffe irgendwelcher Art.
Nur knapp über 1 Prozent der schweizerischen Waldfläche wird als unberührter Naturwald geschützt.
Reservat-Typen
Bezüglich Schutz-Status wird unterschieden zwischen
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Naturwaldreservat |
Auf jegliche forstliche Eingriffe wird verzichtet. Absterbendes Holz bildet hier die Lebensgrundlage für Pilze, Flechten, Insekten und Vögel. Naturwaldreservate werden auch Totalreservate genannt. Die Wälder im Schweizerischen Nationalpark, zum Beispiel, bilden ein solches Naturwaldreservat. |
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Sonderwaldresevat |
Es werden gezielte forstliche Eingriffe vorgenommen, um bestimmte Arten und Biotope zu fördern. Dazu gehört zum Beispiel die Förderung von Amphibien-Biotopen in Auenwäldern. |
Weitere Details zu den Reservatstypen siehe unter BAFU Waldreservate.
Nur etwa 30'000 ha Wald sind als Reservat unter Schutz gestellt (Stand 2007). Die Eidgenössische Forstdirektion hat das Ziel formuliert, die heutige Fläche von geschütztem Wald bis ins Jahr 2030 zu vervierfachen. Diese Fläche würde dann rund 10% der Schweizer Waldfläche entsprechen (vgl. Waldreservatspolitik).